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1407. August 5.

Wir Bolko von gotis gnoden herczog czu Thesschin etc. Bekennen offintlich mit desem briffe allen die en sehen ader horen lesen, Das vor vns komen ist vnsir getrewer Marke von Nepaschczicz wolgesund an leibe vnd an vornomft, mit gutem willen vnd vnbetwongen. Gab uf vnd vorreichte In vnsir hende seine Teychstat gelegen neden in deme dorfe czur Centhow in vnsirm Tostischem gebitte vnd wicbilde gelegen, mit allen rechten, herscheften. noczczen vnd czugehorungen, gros vnde clein, nichtis awsgenomen, Sunder in der mosse alz der selbe Marke vnd seine vorfarn dieselbe teychstat von alders gehabt, gehalden vnd besessen haben, Im namen eyns rechten wechsels vnserm getrewen Andris Kiczken. der deme obgenanten Marken vmme die vorgenante Teichstat hath gegebin seine halbe Moel vnd halbin teych der czur Moel gehort, auch in deme selbin dorfe czur Centhow gelegen, vnd bath vns der mebenante Marke demütiklich, das wir die vorreichunge gunden, das Wechsel bestetigten, vnd deme obgenanten Andris Kiczken die selbe Teychstat reichten vnd legen, als in desem lande Recht vnde gewonheit ist, In sulchir mosse nemlich das der vorgenante Andris Kiczke, seine erben vnd rechte nochkomen eyn teych uf der vorgenanten Teychstat foen mogen vnd machin vnd den teich temmen die lenge vnd die breyte wie sie mogen vnd wellen, vnd ein Moel an dem teiche seczen vnd bawen mit allen moelrechtin, herscheften vnd czugehorungen an alle hindernosse, vnd was denne der selbe teich wurde schedlich uf des Closters czur Gymelnecz guter temmen vnd treten, den schaden sullen sie die obgenanten Marke vnd Andris an beiden teilen gleich mitenander tragen vnd richten. Des han wir angeschen dinst vnd beten, vnd die vorreichunge gegunst. das wechsil bestetigt, vnd deme mebenanten Andris Kiczken, seinen erben vnd nochkomen die vorbenante teichstat mit allir czugehorunge alz oben stet geschrebin, gereicht vnd gelegen Erblich vnd ebeklich czu haben, czu gebruchen, do mitte czu tun vnd czu losen wie em, sein erben vnd nochkomen das allir noczlichste geroten wird dunken Noch deser lande gewonheit, vnschedlich vnsern rechten, Gunnen bestetegin, reichen vnd leyen mit crafft dis briffs, vorsigilt mit vnserm anhanginden Ingesegil vnd do mitte bestetigt, Gegebin czum Toste am fritage noch sente Petirs tage Ad vincula Noch gotis gebort tusund virhundirt ior vnd in dem sebinden iore, vnde do bey sein gewest vnser liben getrewen Paschke hauptman czum Toste, Miczke von Cottlin, Olbrecht Kiczke, Mekil vnd Sbroschke von Czechowicz gebrudir vnd Nicolaus Benethindorf vnser schreiber.

Siegel eingenäht und zerbrochen.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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